Stellungnahmen / Referate
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl meiner Stellungnahmen und Referate zu fragwürdigen Themen:
Pflegeberufe neu erfinden
Juli 2022: Nicht erst seit Corona, schon viel früher ist PFLEGE falsch abgebogen, indem sie ihre Eigenständigkeit aufgegeben und sich unter den Schirm der MEDIZIN stellte. Dabei ging das ursprüngliche Verständnis dessen was Pflege ist verloren. Heute sind die sog. Pflegefachkräfte Akteure in einem krankmachenden Gesundheitssystem. Sie (be)dienen kommerzielle Interessen, die sich nicht an den menschlichen Bedürfnissen der Kranken orientieren. Der Gesundheitsmarkt boomt und hat selbst ein intensivpflegebedürftiges Krankheitsstadium erreicht. Pflege steht an einem Scheideweg, an dem sie sich neu erfinden kann und sollte. >> mehr
Pflegeberufegesetz auf die Altenpflege
Juli 2017: Nun kommt sie doch, die heftig umstrittene generalistische Pflegeausbildung. Als Lehrerin für Pflegeberufe und Vorsitzende des Pflege-SHV hatte auch ich Bedenken und Alternativen zu diesem Gesetzesvorhaben eingebracht. Bestenfalls wird diese sog. Reform dazu führen, dass Altenheime mangels Fachkräften nicht mehr in Betrieb genommen oder geschlossen werden und ambulanten Hilfsangebote ausgebaut werden müssen. >> mehr
Entbürokratisierung in der Pflege
Januar 2014: Juristische Expertengruppe legt Empfehlung zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation vor. Endlich! Es hat ja lange gedauert, bis ein Expertenteam zu der Erkenntnis kam, dass das Abzeichnen von Durchführungsnachweisen keinen wirklichen Wert hat und aufgegeben werden sollte. >> mehr
Organspende - Nein Danke!
Angesichts der neu entbrannten Diskussion, möchte ich mich hier nochmals klar positionieren, als ein Mensch, der weder bereit wäre ein Organ zu empfangen noch zu spenden. Da diese Haltung im Zusammenhang mit meinen beruflichen Erfahrungen steht, werden in dieser Stellungnahme zugleich elementare pflege- und medizinethische Fragen gestellt. >> mehr
Pflegeroboter auf dem Vormarsch
Noch sind Frauen aus Osteuropa bereit, für verhältnismäßig wenig Geld, die Pflege unserer alten Eltern und Mitbürger zu übernehmen. Doch jetzt schon zeichnet es sich ab, dass es in deren Heimländern bald ähnliche Probleme geben wird: Europaweit wächst die Zahl alter, langzeitpflegebedürftiger Menschen. Auch für Einrichtungen wird es zunehmend schwerer ausreichend Personal zu finden, geschweige denn geeignetes. Ergo verschlechtert sich das Arbeitsklima. Ähnliche Verhältnisse, wie in den vorgenannten Beispielen beschrieben, dürften zunehmen. Forschung und Technik haben das Problem bzw. den Markt längst erkannt und präsentieren alljährlich neue technische Erleichterungen für Pflegehaushalte und Heime. Der Deutsche Verein für öffentliche Fürsorge, hat in einer Publikation, ARCHIV 3/2011: "Neue Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich" aufgegriffen. Lesen Sie dazu meinen Beitrag: Roboter als Lösung für den Pflegenotstand?
Pflegetransparenzvereinbarung: Mangelhaftes Benotungssystem.
Die Qualität stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste wird einmal jährlich geprüft und in einer Note zum Ausdruck gebracht. So begrüßenswert dieses Gesetz grundsätzlich ist, eine zuverlässige Orientierungshilfe bieten die Noten nicht, da weder die Ergebnisqualität noch die menschliche Betreuung bewertet werden. Der Pflege-SHV übt an den Noten für Pflegeheime massive Kritik. >> mehr
Pflegeweiterentwicklungsgesetz: Streitbarer Durchbruch einer umstrittenen Pflegereform
Der Pflege-SHV bezeichnet die im Februar verabschiedete erste Pflegereform, als konzeptloses Stückwerk kleiner Kompromisse und Zugeständnisse. An den Kernproblemen - die teilweise im Pflegeversicherungsgesetz selbst begründet sind - rühren diese Beschlüsse nicht. >> mehr
Personalabbau in Kliniken und Krankenhäusern
Seit 1985 wurden rund 50.000 Pflege Stellen in Krankenhäusern und Kliniken abgebaut und dies bei einer deutlich gestiegenen Zahl der Behandlungsfälle, so das Ergebnis einer im Juli 2007 veröffentlichten Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip).>> mehr
Illegale Pflege: Haushaltshilfen aus Osteuropa unverzichtbar
Der Bedarf an Rund-um-die-Uhr Betreuung im häuslichen Umfeld kann derzeit nur mit Hilfe von Frauen aus Osteuropa einigermaßen gedeckt werden. Ihre Zahl wird aktuell auf 100.000 geschätzt. Genau weiß man das nicht, weil ein Großteil dieser Helferinnen von der deutschen Bürokratie nicht erfasst wird. >> mehr
Runder-Tisch-Pflege: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Stellungnahme zur ambivalenten Haltung des Bundesverbandes der Wohlfahrtspflege. Diese Stellungnahme wurde von drei weiteren Mitgliedern des runden-Tisches unterzeichnet und allen Teilnehmern zugeleitet. >> mehr Stellungnahme zur AG I, Stellungnahme zur AG II, Stellungnahme zur AG III
Wenn Medizin und Pflege den Kranken kränker macht und wie man dies verhindern könnte
Referat anlässlich einer Tagung des Vereins ALZheimer-ETHik am 3.12.2004. Am Beispiel zweier Patientenschicksale werden krankmachende Strukturen und Haltungen im Umgang mit Demenzkranken aufgezeigt, sowie die Notwendigkeit eines ergebnisorientierten Qualitätssicherungssystems. >> Referat Weiteres unter www.alzheimer-alternativ-therapie.de
Patientenverfügungen überflüssig machen
Warum wir Patientenverfügungen und andere rechtlich-ethische Bestimmungen brauchen und wie man diese überflüssig machen könnte. Dargestellt am Beispiel der künstlichen Ernährung über PEG-Sonde, siehe Kommentar zur neu entwickelten Vorlage eines Praxisstandards "Sondenernährung ethisch-rechtliche Maßstäbe" : Beispiel für eine wünschenswerte Handlungsanweisung in Krankenhäusern, Pflegeheimen und häuslicher Pflege.
Pflegewissenschaft sollte zur Lösung und nicht zur Verschärfung der Pflegeproblematik beitragen.
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dogmatik aktueller Pflegewissenschaft, die noch nicht erforschte Pflegemaßnahmen verunsichert und der Praxis Investitionen aufnötigt, die mehr der Wissenschaft als der Praxis und den Kranken nutzen. Zu fordern wäre eine Pflegeforschung, die die Nützlichkeit praktizierter Standards und Methoden vergleicht, so dass Aussagen darüber gemacht werden können, welche Vorgehensweise mit dem geringsten Aufwand regelmäßig den größten Nutzen ergeben hat. >> mehr
Nationale Expertenstandards garantieren vor allem mehr Bürokratismus
Am Beispiel des Expertenstandard Dekubitusprophylaxe, lege ich dar, warum die jetzige Form der sog. Expertenstandards, vor allem Verdruss und Verunsicherung auslöst. Ganz abgesehen von der Zeit und dem Geld, das unsinnigerweise in Implementierungsmaßnahmen und Dokumentation dieses nationalen Pflegestandards geflossen ist.>> mehr Ergebnis einer Umfrage - Umfragebogen
Da der Expertenstandard mit seinen rund 50 Seiten wichtige inhaltliche Fragen zur Dekubitusprophylaxe unbeantwortet lässt aber dennoch in der Praxis sicher gestellt werden muss, dass alles Notwendige getan wird und alle Pflegekräfte einer Einrichtung wissen, was, wann konkret zu tun ist, bedarf es auch weiterhin eines Praxisstandards Dekubitusprophylaxe.
Streit um die Wirksamkeit von Alzheimermedikamenten
Jüngste wissenschaftliche Studien stellen in Frage, was bislang als evidenzbasierte Alzheimertherapie "gehandelt" wurde. Der hier entbrannte Streit liefert zugleich ein vortreffliches Beispiel dafür, dass Ärzte, Pflegekräfte und Patienten gut beraten sind, wenn sie sich im Zeitgeist der Wissenschaftlichkeit ein unabhängiges Urteilsvermögen bewahren.>> mehr
Weitere Stellungnahmen zu den verschiedenen Fragen und Themen finden Sie auf der Homepage des Pflege-Selbsthilfeverbands